Haus Viktoria Luise - Wohnheim / Pflegeheim fĂĽr Behinderte / Rehburg Loccum

 

Pflegekonzept des Haus Viktoria Luise




In der Pflege- und Betreuungsarbeit orientieren wir uns an den Bedürfnissen und Fähigkeiten des behinderten Menschen. Sie ist bestimmt von einer ganzheitlichen Sichtweise, die Einzelne nicht ausschließlich in ihrer persönlichen und privaten Existenz sieht, sondern in ihren sozialen Beziehungen. Unsere Bewohner sehen wir als Persönlichkeit mit Eigenverantwortung, aber auch Stärken, Schwächen und Gefühlen. Jeder Bewohner wird von uns ernst genommen und respektiert. Bei der Gesundheitsvor- und fürsorge beziehen wir Angehörige und Betreuer mit ein. Dem Sterbenden und dem ihm Nahestehenden stehen wir würdevoll bei.


Grundprinzipien unserer Pflege


Unser Pflegeprozess gestaltet sich in Anlehnung an die Aktivitäten des täglichen Lebens nach Roper/Juchlie unter Zuhilfenahme von Richtlinien und durch die Festlegung der Pflegeziele, die Pflegeplanung mit der Pflegedurchführung und der abschließenden Pflegebeurteilung, unterstützt durch die Pflegevisiten.

Die Pflege und Betreuung findet dabei als ganzheitlicher Prozess, auf Grundlage körperlicher, psychischer, kultureller und aktivierender Begleitung statt mit dem Ziel, die größtmögliche Selbständigkeit zu erhalten. Indikator für eine in diesem Sinn erfolgreiche Pflege und Betreuung ist nicht zuletzt der Umstand, inwieweit sich unsere Bewohner mit ihren Wünschen und Bedürfnissen selber einbringen.

Die Pflege- und Betreuungskräfte unserer Einrichtung stellen im Team bedarfsgerechte Angebote sicher, bei denen die Schwerpunkte auf Gesundheitsberatung, Anleitung zur Selbsthilfe, Prävention und auf die jeweils erforderliche Unterstützung ausgerichtet sind. Übergreifende Problemlösungsprozesse erfordern darüber hinaus Vernetzungen und Zusammenarbeit, aber auch klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Zu diesem Zweck halten wir in den Gruppen regelmäßige Teamsitzungen unter Führung der Gruppenleiter ab. Um dabei die Selbständigkeit der Arbeitsprozesse beizubehalten und zu fördern, erfolgt die Leitung der Mitarbeiter allgemein nach einem kooperativen Führungsstil.

Die Leistungen werden unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte erbracht. Gesetze, Verordnungen und Vorschriften werden eingehalten.


Der Weg zur praktischen Umsetzung


Das Arbeiten nach dem Pflegeprozess beinhaltet: Erstbesuch, Informationssammlung und Biographie, Erfassen von Problemen und Ressourcen des Patienten, Festlegung der Pflegeziele, Planung der Pflegemaßnahmen, Durchführung der Pflege, Beurteilungen der Wirkung der Pflege auf den Bewohner. Der Pflegeprozess ist zyklischer Natur. Der Umfang der Umsetzung des Pflegeprozesses richtet sich nach der Aufenthaltsdauer in der Einrichtung ( Langzeit- oder Kurzzeitpflege ).

Grund- und behandlungspflegerische Pflegerichtlinien, die kontinuierlich weiterentwickelt werden und sich am Stand der Pflegeforschung und –wissenschaft orientieren. Im Vordergrund steht die aktivierende Pflege.

Bewohnerorientierte Arbeitsteilung ( Bereichs- bzw. Bezugspflege ).

Regelmäßige Durchführung von Pflegevisiten.

Durchführung von Dienstübergaben und Teambesprechungen.

Die Einrichtung und Ausstattung der Zimmer richtet sich, wenn möglich, nach Wünschen der Bewohner.

Die Qualifikation der Mitarbeiter wird durch fachliche Fort- und Weiterbildung gefördert.

Angehörige werden in den pflegerischen und betreuerischen  Prozess auf Wunsch mit einbezogen.

Umfangreiche und regelmäßige ergotherapeutische Aktivitäten und Tagesgestaltungen, Ausflüge, Konzerte und Feste sind ein fester Bestandteil unserer gesellschaftlichen und sozialen Angebote.


Ziele unserer Pflege


Pflege und Betreuung haben somit in der Einrichtung das Ziel, ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu ermöglichen bzw. zu erhalten. Sie gehen dabei grundsätzlich von dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe aus, d. h. wir greifen nur dann unterstützend oder ergänzend ein, wenn der behinderte Mensch nicht mehr selbständig agieren kann. Dies wird versucht durch Erhaltung oder Wiedererlangung einer größtmöglichen Selbständigkeit.
Um dieses zu erreichen erfolgt eine regelmäßige Qualifikation der Mitarbeiter durch Weiterbildungsmaßnahmen. Die Angebote zielen dabei auf die Erweiterung der Wissens- und Handlungskompetenz der Mitarbeiter ab und beziehen die Bedingungen und Strukturen des Arbeitsfeldes mit ein.

Ergebnisse aus internen und externen Überprüfungen der Qualität nehmen wir zum Anlass, um eine ständige Verbesserung und Weiterentwicklung in unserer Einrichtung zu erreichen.

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